Autor: Friedrich von Matthisson

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Friedrich von Matthisson wurde am 23. Januar 1761 in Hohendodeleben bei Magdeburg geboren und starb am 12. März 1831 in Wörlitz bei Dessau. Er war ein deutscher Lyriker, Bibliothekar und Prosaschriftsteller.

Matthisson studierte von 1778 bis 1781 Theologie, Philosophie und Literatur in Halle. Danach arbeitete er von 1781 bis 1783 als Lehrer am Philanthropin in Dessau. Anschließend unternahm er Reisen und war pädagogisch tätig. 1794 wurde er zum Vorleser und Reisebegleiter der Fürstin Luise von Anhalt-Dessau ernannt und bereiste mit ihr Italien, die Schweiz und Tirol.

Sein Werk umfasst Lyrik, Reisebeschreibungen und Übersetzungen. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die Gedichtsammlungen „Gedichte“ und „Malis Stimmungen“ sowie die Reisebeschreibung „Ansichten aus dem Schweizerlande“. Matthissons Lyrik zeichnet sich durch ihre Empfindsamkeit, Naturnähe und musikalische Sprache aus. Er gilt als ein wichtiger Vertreter der empfindsamen Lyrik im späten 18. Jahrhundert.

Matthisson war zu seiner Zeit ein sehr geschätzter und populärer Dichter. Seine Werke wurden oft vertont und fanden weite Verbreitung. Er stand in Kontakt mit zahlreichen bedeutenden Persönlichkeiten seiner Zeit, darunter Friedrich Gottlieb Klopstock, Johann Heinrich Voß und Matthias Claudius.

Nach dem Tod der Fürstin Luise trat er bis 1825 in die Dienste des Herzogs Friedrich II. von Württemberg. Ab 1827 verbrachte er seinen Lebensabend in Wörlitz.


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