Autor: Friedrich Schiller

Schiller wurde am 10. November 1759 in Marbach am Neckar geboren. Er wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Ab 1773 besuchte er die Militärakademie in Karlsruhe, wo er Jura und später Medizin studierte. In dieser Zeit las er heimlich Werke von Lessing, Klopstock, Goethe und Shakespeare.
Sein erstes Drama, „Die Räuber“, erschien 1781 und machte ihn schlagartig bekannt. Nach unerlaubtem Verlassen Stuttgarts und einem Schreibverbot floh Schiller und fand Unterstützung bei Henriette von Wolzogen. Es folgten weitere wichtige Werke wie „Kabale und Liebe“ (1784), „Don Carlos“ (1787) und „Wallenstein“ (1799).
Ab 1787 lebte Schiller in Weimar und Jena. Dort freundete er sich mit Goethe an, was zu einer intensiven Zusammenarbeit und dem Beginn der Weimarer Klassik führte. 1788 lernte er die Schwestern Caroline und Charlotte von Lengefeld kennen, wobei er Charlotte 1790 heiratete. 1789 wurde er Professor für Geschichte in Jena.
In seinen späteren Jahren verfasste Schiller Dramen wie „Maria Stuart“ (1800), „Die Jungfrau von Orleans“ (1801), „Die Braut von Messina“ (1803) und „Wilhelm Tell“ (1804). Er starb am 9. Mai 1805 in Weimar. Sein Werk umfasst Dramen, Gedichte, historische Schriften und philosophische Abhandlungen und gehört zum Standardrepertoire des Deutschunterrichts.
