Autor: Franz Alfred Muth

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Franz Alfred Muth wurde am 13. Juni 1839 in Hadamar geboren und starb am 3. November 1890 in Dombach. Er war ein deutscher katholischer Geistlicher, Schriftsteller und Lyriker, der auch unter den Pseudonymen Franz vom Rheine und Franz Hilarius publizierte.

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Hadamar studierte Muth Theologie in Mainz. Er zweifelte zunächst, ob er Geistlicher werden sollte, und studierte dann Philosophie in Würzburg, wo er seinen Doktortitel erwarb. Unter dem Einfluss des Religionsphilosophen und Lyrikers Georg Friedrich Daumer entschied sich Muth für das Priestertum und setzte seine Studien in Mainz und im Priesterseminar in Limburg fort. Am 12. März 1863 empfing er im Hohen Dom zu Limburg die Priesterweihe.

Muth war zunächst Kaplan in Kestert, ab 1870 Domkaplan in Frankfurt am Main und danach Pfarrverwalter in Rhauenthal. Ab 1871 wirkte er als Pfarrverwalter und ab 1873 als Pfarrer in Dombach und Schwickershausen bei Bad Camberg.

Muth veröffentlichte zahlreiche Artikel zu verschiedenen Themenbereichen in Zeitungen, Zeitschriften und Fachzeitschriften. Er verfasste mehr als 250 Gedichte, darunter Naturlyrik, Wanderlieder und Schwänke, die in mehreren Bänden veröffentlicht wurden und zahlreiche Auflagen erlebten.

Mehr als 180 Komponisten, darunter Josef Rheinberger, Franz Abt, Karl Attenhofer, Albert Becker, Engelbert Humperdinck und Max Reger, vertonten Muths Gedichte. Es sind etwa 500 Vertonungen von etwa 150 verschiedenen Muth-Texten belegt. Nach ihm sind die Franz-Alfred-Muth-Straße in Hadamar und die Pfarrer-Muth-Straße in Bad Camberg-Dombach benannt.


Gedichte