Autor: Felix Dahn

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Felix Dahn (1834-1912) war ein deutscher Rechtswissenschaftler, Historiker und Schriftsteller. Geboren in Hamburg als Sohn des Schauspielers Friedrich Dahn und der Schauspielerin Constance Le Gaye, studierte er Rechtswissenschaften, Geschichte und Philosophie in München und Berlin. Er promovierte mit Auszeichnung zum Doktor der Rechte.

Dahn lehrte ab 1862 Deutsches Recht an verschiedenen Universitäten, darunter München, Würzburg, Königsberg und Breslau. Er erlangte in der Fachwelt Ansehen durch seine Veröffentlichungen zu Rechtsphilosophie, Rechtsgeschichte, Völkerrecht, Handelsrecht und Privatrecht. Neben seiner akademischen Karriere widmete er sich intensiv historischen Studien, insbesondere der Spätantike und der Völkerwanderung.

Seine Popularität gründete vor allem auf seinen historischen Romanen, die in der Gründerzeit des Deutschen Reiches große Beliebtheit genossen. Besonders bekannt ist „Ein Kampf um Rom“ (1876), ein Werk, das als einflussreich für den nationalliberalen Gründerzeitnationalismus gilt. Dahn war ein vielseitiger Autor und veröffentlichte auch Gedichte, Balladen, Novellen und Sagensammlungen.

Dahn war ein vielbeschäftigter Autor, dessen Gesamtwerk etwa 30.000 Druckseiten umfasst. Er war Hausautor der „Gartenlaube“ und Mitglied des Münchner Dichterkreises. Seine Werke thematisieren oft germanische Mythen und deutsche Frühgeschichte.

Trotz seines Erfolgs steht Dahn heute auch in der Kritik, da er im erweiterten Vorstand des „Alldeutschen Verbandes“ war und seine Schriften zur Verbreitung völkischen Gedankenguts beitrugen. Nach seinem Tod wurde er jedoch durch die Benennung einer Straße in Würzburg geehrt.


Gedichte