Autor: Edgar Allan Poe

Karikatur von Edgar Allen Poe

Edgar Allan Poe, geboren am 19. Januar 1809 in Boston, war ein amerikanischer Schriftsteller, Dichter, Redakteur und Literaturkritiker, der für seine Gedichte und Kurzgeschichten bekannt ist, insbesondere für seine Geschichten über Mysterien und das Makabre. Poe gilt als eine der zentralen Figuren der Romantik und der Gothic Fiction in den Vereinigten Staaten und der frühen amerikanischen Literatur.

Poe verlor früh seine Eltern; sein Vater verließ die Familie 1810, und seine Mutter starb im folgenden Jahr an Tuberkulose. Er wurde von John und Frances Allan in Richmond, Virginia, aufgenommen, die ihn jedoch nie formell adoptierten. Seine schwierige Beziehung zu John Allan, der sich weigerte, Poes Spielschulden zu begleichen, führte dazu, dass Poe die Universität von Virginia vorzeitig verließ.

Nach seinem Ausscheiden aus der Armee und einem kurzen Aufenthalt in West Point widmete sich Poe dem Schreiben. Er zog umher und suchte nach Möglichkeiten in New York City, Baltimore, Philadelphia und Richmond. 1835 erhielt er eine Anstellung als Redakteur beim Southern Literary Messenger in Richmond. Im Jahr 1836 heiratete er seine Cousine Virginia Clemm.

Poe etablierte sich als Dichter, Kurzgeschichtenschreiber und Redakteur. Zu seinen bekanntesten Werken gehören „Der Fall des Hauses Usher“, „Das verräterische Herz“, „Die Morde in der Rue Morgue“ und das Gedicht „Der Rabe“. Poe gilt als einer der Begründer der Horror- und Detektivliteratur. Er trug maßgeblich zur Entstehung der Science-Fiction bei und gilt als der „Architekt“ der modernen Kurzgeschichte.

Nach dem Tod seiner Frau Virginia im Jahr 1847 verschlimmerte sich Poes lebenslanger Kampf mit Depressionen und Alkoholismus. Er starb am 7. Oktober 1849 in Baltimore unter mysteriösen Umständen. Poes Werk hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die amerikanische und internationale Literatur. Seine dunklen, fantasievollen Geschichten beeinflussten Schriftsteller wie Charles Baudelaire, Fjodor Dostojewski und Stéphane Mallarmé.


Gedichte