Autor: Charlotte von Ahlefeld
Ahlefeld begann schon in jungen Jahren zu schreiben. Ihr erster Roman, „Liebe und Trennung“, erschien 1797 und fand die Anerkennung von Goethe. 1798 heiratete sie Johann Ritter von Ahlefeld, einen Gutsbesitzer aus Schleswig. Die Ehe wurde 1807 geschieden, doch sie lebte bis 1821 weiterhin in Schleswig.
Nach der Trennung von ihrem Mann zog Charlotte nach Weimar, wo sie sich mit Charlotte von Stein anfreundete. Sie pflegte auch Kontakte zu anderen literarischen Größen wie Sophie Mereau und Clemens Brentano. Ihr literarisches Schaffen umfasste über 50 Romane, Erzählungen, Reiseberichte und Gedichtsammlungen. Zu ihren Werken gehören „Louise und Meiland“ (1803), „Therese“ (1805), „Melanie, das Findelkind“ (1805), „Die Kokette“ (1810), „Der Mohrenknabe“ (1821), „Die Frau von 40 Jahren“ (1829) und „Der Stab der Pflicht“ (1832).
Ahlefelds Werke thematisieren oft Liebeskonflikte und Familiengeschichten, die im Kontext der Ritterzeit angesiedelt sind und häufig mit Entsagung enden. Sie trug zu bekannten Zeitschriften und Periodika bei.
Im Jahr 1846 zog sie aufgrund ihrer nachlassenden Gesundheit in den Kurort Teplitz in Böhmen, wo sie am 27. Juli 1849 starb. Einige ihrer Gedichte umfassen „Heimweh“ und „Hoffnung“.