Autor: Adolf Glaßbrenner

Bild des Autors Adolf Glassbrenner

Adolf Glaßbrenner war ein deutscher Satiriker, Publizist und Bühnenautor, der am 27. März 1810 in Berlin geboren wurde und am 25. September 1876 in Berlin starb. Er war eine bedeutende Figur des Vormärz und der Revolution von 1848/49. Glaßbrenner stammte aus einer jüdischen Familie, konvertierte aber später zum Protestantismus.

Glaßbrenner begann seine literarische Laufbahn in den 1830er Jahren und erlangte schnell Popularität durch seine satirischen Schriften und Theaterstücke. Seine Werke zeichneten sich durch scharfe Kritik an den politischen und sozialen Verhältnissen seiner Zeit aus. Er nutzte Humor und Ironie, um die Missstände anzuprangern und das Bürgertum aufzurütteln. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die „Berlin wie es ist“ (1833-1849), eine Reihe von satirischen Skizzen, und das Theaterstück „Der Schulmeister Wimpel“ (1836).

In der Zeit des Vormärz engagierte sich Glaßbrenner politisch und setzte sich für liberale und demokratische Ideen ein. Er beteiligte sich aktiv an der Revolution von 1848/49 und gründete die satirische Zeitschrift „Berliner Krakeeler“. Nach dem Scheitern der Revolution wurde Glaßbrenner verfolgt und musste ins Exil gehen.

Während seines Exils lebte Glaßbrenner in verschiedenen Ländern, darunter Belgien und die USA. Er setzte seine publizistische Tätigkeit fort und schrieb weiterhin satirische Texte und Theaterstücke. Nach einer Amnestie kehrte er 1862 nach Deutschland zurück.

Adolf Glaßbrenner gilt als einer der wichtigsten Satiriker des 19. Jahrhunderts. Seine Werke sind ein bedeutendes Zeugnis der politischen und sozialen Verhältnisse seiner Zeit. Glaßbrenner trug maßgeblich zur Entwicklung der politischen Satire in Deutschland bei und beeinflusste nachfolgende Generationen von Autoren.


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