Autor: Adolf Friedrich von Schack

Bild des Autors Adolf-Friedrich Graf von Schack

Adolf Friedrich von Schack wurde am 2. August 1815 in Schwerin geboren und starb am 14. April 1894 in Rom. Er war ein deutscher Dichter, Kunst- und Literaturhistoriker. Schack entstammte dem niedersächsischen Adelsgeschlecht Schack. Sein Vater war Jurist und später mecklenburgischer Bundestagsgesandter.

Von 1834 bis 1838 studierte Schack Jura in Bonn, Heidelberg und Berlin. Anschließend trat er in den preußischen Staatsdienst ein und wurde an das Kammergericht Berlin berufen. Er unterbrach sein Referendariat für Reisen nach Griechenland, Ägypten und Spanien. Nach seiner Rückkehr arbeitete er im Großherzogtum Oldenburg und war ab 1849 als Bevollmächtigter seines Heimatstaates in Berlin tätig.

Ab 1855 lebte Schack in München. Dort widmete er sich dem Mäzenatentum, wurde Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften und schuf die Schack-Galerie, eine bedeutende Gemäldesammlung. 1881 wurde er zum Ehrenbürger der Stadt München ernannt.

Schacks Werk umfasst Gedichte, Dramen, kunst- und literaturhistorische Schriften sowie Übersetzungen. Besonders hervorzuheben ist sein Werk „Poesie und Kunst der Araber in Spanien und Sicilien“ (1865). Er übersetzte auch morgenländische Dramen und Dichtungen. Zu seinen eigenen Dramen gehören „Die Pisaner“ (1872), „Walpurga“ und „Der Johanniter“ (beide 1887).

Schack verehrte August von Platen und versuchte, ihn in den klassischen Gattungen zu übertreffen, indem er sich antikmediterraner und orientalischer Stoffe bediente. 1887 veröffentlichte er seine Memoiren „Ein halbes Jahrhundert. Erinnerungen und Aufzeichnungen“.


Gedichte