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An eine Immortelle

Von

Unvergängliche Blume, die Er mir scheidend gegeben,
Möchte sein Innres, wie Dich, nimmer verwandeln die Zeit.

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Gedicht: An eine Immortelle von Charlotte von Ahlefeld

Kurze Interpretation des Gedichts

Das Gedicht „An eine Immortelle“ von Charlotte von Ahlefeld ist eine kurze, aber intensive Liebeserklärung, die sich mit der Vergänglichkeit der Zeit und dem Wunsch nach ewiger Liebe auseinandersetzt. Es ist ein klassisches Beispiel romantischer Poesie, in dem ein physisches Objekt, hier eine „Unvergängliche Blume“ (eine Immortelle), als Metapher für die bleibenden Gefühle des Sprechers dient. Der Gedichtbeginn stellt die Blume als ein Abschiedsgeschenk dar, das eine tiefe emotionale Bedeutung hat.

Die zentrale Aussage des Gedichts liegt im Wunsch, dass das „Innre“ des geliebten Menschen, also dessen Wesen, niemals von der Zeit verändert werden soll. Dieser Wunsch ist direkt mit der „Unvergänglichen Blume“ verbunden, die als Symbol für die ewige Liebe und die Unveränderlichkeit der Gefühle dient. Die Implikation ist, dass die Blume, im Gegensatz zu den meisten natürlichen Dingen, dem Verfall trotzt, und so auch die Liebe, die sie repräsentiert, unvergänglich bleiben soll. Die Einfachheit der Sprache und die direkte Ansprache unterstreichen die Aufrichtigkeit und Tiefe der Emotionen.

Die Verwendung der Immortelle ist ein geschicktes poetisches Mittel, um die Sehnsucht nach Beständigkeit auszudrücken. Die Blume dient als greifbares Symbol für die Hoffnung, dass die Liebe, die vom Geliebten ausgeht und im Gegenzug dem Sprecher gegeben wurde, ebenfalls unsterblich ist und der Vergänglichkeit trotzt. Die Blume selbst, die ihre Schönheit beibehält, wird zum Inbegriff des Wunsches nach einer ewigen Liebe, die jenseits der physischen Welt Bestand hat.

Die zwei Zeilen des Gedichts bilden eine in sich geschlossene Einheit, die jedoch eine immense emotionale Tiefe transportiert. Sie zeigt die Verbindung zwischen dem greifbaren Objekt (der Blume), dem Innenleben des Geliebten und dem Wunsch nach Ewigkeit. Die Dichte des Gedichts liegt in seiner Fähigkeit, eine komplexe Emotion – die Liebe und die Angst vor dem Verlust – in einer einfachen, aber eindrucksvollen Form auszudrücken, was es zu einem ergreifenden und zeitlosen Gedicht macht.

Weitere Informationen

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Lizenz und Verwendung

Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.