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Nach oben!

Von

Du darfst dich nicht nach unten vergleichen!
Hinz und Kunz sind leicht zu erreichen,
Müller und Schulze sind bald übertroffen –
Halt dir den Blick nach oben offen!

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Gedicht: Nach oben! von Heinrich Seidel

Kurze Interpretation des Gedichts

Das Gedicht „Nach oben!“ von Heinrich Seidel vermittelt eine klare Botschaft über den Vergleich des eigenen Lebens mit dem der anderen und den Umgang mit Ambitionen. In den ersten beiden Zeilen warnt der Sprecher davor, sich „nach unten“ zu vergleichen – mit den sogenannten „Hinz und Kunz“ oder den gewöhnlichen, einfach erreichbaren Menschen. Diese warnende Haltung reflektiert die Vorstellung, dass ein solcher Vergleich wenig förderlich ist, da er die eigenen Bestrebungen und Ziele nur herabsetzt.

Die Erwähnung von „Müller und Schulze“ als Beispiele für Menschen, die „bald übertroffen“ sind, verdeutlicht, dass solche Vergleiche mit den Alltäglichen oder Durchschnittlichen keine Herausforderung darstellen. Die Vorstellung, sich in einem solchen Vergleich zu messen, wird als leicht und unbedeutend dargestellt. Der Sprecher fordert dazu auf, den Blick auf etwas Höheres und Bedeutenderes zu richten – auf das „Oben“, das größere Ziel.

In der abschließenden Zeile, „Halt dir den Blick nach oben offen!“, wird die zentrale Idee des Gedichts zusammengefasst: Die Aufforderung, sich auf größere, ehrgeizigere Ziele zu konzentrieren und den Blick auf das „Oben“ zu richten, anstatt sich in den Vergleichen mit dem Mittelmaß zu verlieren. Das Gedicht appelliert an die Ambition und den Drang, nach Höherem zu streben.

Das Gedicht lässt sich als eine Ermutigung zu mehr Selbstachtung und ambitionierten Zielen verstehen. Es fordert den Leser auf, sich nicht mit dem Durchschnitt zu begnügen, sondern stets nach etwas Höherem zu streben und seine Perspektive zu erweitern. Seidel nutzt dabei eine klare und prägnante Sprache, um eine einfache, aber bedeutende Lebensweisheit zu vermitteln.

Weitere Informationen

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Lizenz und Verwendung

Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.