Logo der Website, Schriftzug "Poesie Oase" mit Palmen umrandet.

Mittel gegen den Hochmut der Großen

Von

Viel Klagen hör ich oft erheben
Vom Hochmut, den der Große übt.
Der Großen Hochmut wird sich geben,
Wenn unsre Kriecherei sich gibt.

Gedicht als Bild, zum Downloaden und Teilen

Gedicht: Mittel gegen den Hochmut der Großen von Gottfried August Bürger

Kurze Interpretation des Gedichts

Das Gedicht „Mittel gegen den Hochmut der Großen“ von Gottfried August Bürger ist eine kurze, prägnante Satire, die sich kritisch mit dem Phänomen des Hochmuts auseinandersetzt. Der Autor wählt hier einen direkten und pointierten Ansatz, um das Problem anzusprechen und gleichzeitig eine einfache, aber wirkungsvolle Lösung anzubieten. Das Gedicht konzentriert sich auf die Beziehung zwischen den Mächtigen und dem Volk, wobei Bürger die Wurzel des Übels in einem bestimmten Verhalten sieht.

Die Kernaussage des Gedichts ist in den letzten beiden Versen enthalten: „Der Großen Hochmut wird sich geben, / Wenn unsre Kriecherei sich gibt.“ Bürger argumentiert, dass der Hochmut der Großen untrennbar mit der Unterwürfigkeit des Volkes verbunden ist. Er deutet an, dass der Hochmut der Mächtigen nur dann existieren und gedeihen kann, wenn das Volk sich ihm beugt und sich ihm unterwirft. Die „Kriecherei“ wird hier als die Ursache für den Hochmut der Großen dargestellt.

Die ersten beiden Verse, „Viel Klagen hör ich oft erheben / Vom Hochmut, den der Große übt.“, dienen als Einleitung und etablieren das Thema des Gedichts. Sie machen deutlich, dass Bürger die Klagen über den Hochmut der Großen gehört hat und sich mit diesem Problem auseinandersetzen will. Die Wiederholung des Wortes „Hochmut“ unterstreicht die Bedeutung des Themas und lenkt die Aufmerksamkeit des Lesers auf das zentrale Problem, das im Gedicht behandelt wird.

Bürgers Gedicht ist ein Appell an das Volk, sein Verhalten zu ändern, um den Hochmut der Mächtigen zu untergraben. Durch das Aufgeben der Unterwürfigkeit, so die Botschaft, kann die Macht der Großen gebrochen und ihre Arroganz reduziert werden. Das Gedicht ist somit eine Aufforderung zur Selbstreflexion und zur Veränderung der eigenen Verhaltensweisen als Mittel zur gesellschaftlichen Verbesserung.

Weitere Informationen

Hier finden sich noch weitere Informationen zu diesem Gedicht und der Seite.

Lizenz und Verwendung

Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.