Alle Jahre wieder
Alle Jahre wieder
Kommt das Christuskind
Auf die Erde nieder,
Wo wir Menschen sind
Kehrt mit seinem Segen
Ein in jedes Haus
Geht auf allen Wegen
Mit uns ein und aus.
Steht auch mir zur Seite
Still und unerkannt,
Daß es treu mich leite
An der lieben Hand.
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Kurze Interpretation des Gedichts
Das Gedicht „Alle Jahre wieder“ von Wilhelm Hey ist ein bekanntes Weihnachtslied, das die Wiederkehr des Christuskindes und seine segensreiche Wirkung thematisiert. Es beschreibt die Vorstellung, dass das Christuskind jedes Jahr zur Weihnachtszeit „auf die Erde nieder“ kommt und die Menschen mit seinem Segen begleitet. Der einfache und klare Aufbau des Gedichts trägt zu seiner eingängigen, volksliedhaften Wirkung bei.
Zentral ist die Idee der Nähe und Geborgenheit: Das Christuskind „kehrt mit seinem Segen ein in jedes Haus“ und begleitet die Menschen „auf allen Wegen“. Diese Bilder vermitteln den Gedanken, dass göttliche Fürsorge in allen Lebensbereichen spürbar ist – sowohl im häuslichen Alltag als auch unterwegs. Die religiöse Botschaft ist dabei kindgerecht und vertrauensvoll formuliert.
In der letzten Strophe wird das Gedicht persönlicher: Das lyrische Ich bittet darum, dass das Christuskind auch ihm zur Seite stehe und es „treu“ an der „lieben Hand“ leite. Hier schwingt eine kindliche Hoffnung auf Schutz und Führung mit, die sich nahtlos in die weihnachtliche Stimmung des Gedichts einfügt. Insgesamt strahlt das Werk eine schlichte, warme Frömmigkeit aus und verbindet religiöse Tradition mit dem Wunsch nach Geborgenheit und Begleitung im Alltag.
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Lizenz und Verwendung
Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.